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Antiquariat partes antiquares

Inhaber: Michael Jurk

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Begriffe verstehen...?

Leider müssen wir in der sprachlichen Darstellung unserer Angebote oft etwas abkürzen oder entsprechende Fachausdrücke verwenden. Da dieses manchmal zu Verständnisproblemen führt, finden Sie hier einige Erklärungen der wichtigsten Begriffe und Abkürzungen!

Begriffserklärungen

Beginnen möchten wir mit der Größe des Buches. Das Buchformat wird aus den Maßen eines römischen Pergamentbogens abgeleitet. Es gibt an, wieviele Blätter ein Buchdrucker aus einem Bogen herstellen kann. Leider haben diese Angaben oft nur noch einen altertümlichen Reiz, wenn man etwa von einem 'Folioband' hört.

Abkürzung Name Blätter Seiten
Folio 2 4
Quart 4 8
Oktav 8 16
12° Duodez 12 24
16° Sedez 16 32
18° Oktodez 18 36
24° Vigesimoquart 24 48

Im täglichen Gebrauch der Buchplattformen finden wir meist die hier unten genannten Formate oder gleich Zentimeter-Angaben. Die Umsetzung ins metrische System erlaubt es vor allem dem Laien, sich eine genauere Vorstellung von den Dimensionen des Buches zu machen.

Abk. / Begriff Erklärung / Beispiel
kl. 8° über 10 cm bis 18,5 cm
über 18,5 cm bis 22,5 cm
gr. 8° über 22,5 cm bis 25 cm
über 25 cm bis 35 cm
über 35 cm bis 45 cm
gr. 2° über 45 cm
quer Breite ist größer als die Höhe
Einbände  
O im Zusammenhang immer 'Original', also wie produziert
Ln. komplett mit Leinen (Stoff) bezogen
Pp. Einband aus Pappe
H im Zusammenhang immer 'halb'
Led. komplett mit Leder bezogen
Broschur Einband aus dünner Pappe/Papier, bei älteren Titeln alternativ zu Paperback gebraucht
d.Z. 'der Zeit': Einband wurde damals oder später vom Buchbinder individuell gearbeitet, also kein 'Serien'einband
Schutzumschl. hier ist immer der Originalumschlag gemeint
Beispiel: HLed. d.Z.: später individuell gebunden, Rücken aus Leder, Rest mit anderen Materialien bezogen
Zustand 3 Hauptkategorien: Neuwertig, sehr guter Zustand, guter Zustand, wobei meist die Mängel kurz benannt werden.
Sehr guter Zustand, Umschl. m. Randläsuren Buch (unter dem Umschlag) tadellos, kleine Einrisse im Schutzumschlag
Nicht in die 3 Kategorien passend Mängel werden näher erklärt
Bsp.: Kanten berieben, Bind. gebrochen Bezugsmaterial (Led., Stoff) an den Kanten abgetragen, Bindung bis auf das Trägermaterial (Stoff) durchtrennt.
Vorsatz die eingeklebten Seiten vor der Titelseite/am Ende des Buches
Rücken der meist gerundete Teil des Buches (den wir im Regal sehen)
Schnitt die drei vom Buchbinder beschnittenen Seiten des Buchblockes, kann vergoldet, mit Mustern versehen (marmoriert, ziseliert), oder unbeschnitten sein

Weitere Fachtermini erklärt...

Bibliophile Ausgaben:

Besonders für Sammler interessante Ausgaben. Sie werden zu Sammelgut, weil Sie von speziellen Buchkünstlern eingebunden oder gestaltet wurden, in Kleinserien von spezialisierten Druckern hergestellt und insgesamt nur selten im Handel angeboten werden.


Erstausgaben:

Die erstmalige Drucklegung eines literarischen Werkes. Dabei kann es durchaus vorkommen, daß; eine veränderte Fassung in einer Werksausgabe oder in anderer Form wiederum als Erstausgabe zählen kann. Die Verlagsvermerke (z.B.: 1.-10. Tsd.) können Erstausgaben identifizieren, führen aber auch in die Irre, denn sie bezeichnen oft auch die späteren Lizenzausgaben. In der Ausstattung sind sie meist eher unauffällig, da die Verlage in den meisten Fällen eher schlicht ausgestattete Einführungsauflagen produzierten (z.B. bei neuen Autoren).

Vorzugsausgaben:

Von Verlagen in Auftrag gegebene Kleinserien, die sich in der Gestaltung vom Bild der sonstigen Auflage durch aufwändigeren Einband, beigelegte Original-Grafiken oder sonstige Besonderheiten unterscheiden. Manchmal stellen sie eine Teilmenge einer numerierten Auflage dar und heben sich von dieser durch geänderte Ausstattungsmerkmale ab. In vielen Fällen wurden sie für einen speziellen Zweck hergestellt: Sie wurden nur Freunden des Verlages als Geschenk übergeben, nur bestimmte Personenkreise konnten sie bestellen usw.

Limitierte Ausgaben

Da Sammler meist nicht am Erwerb von allzu häufigen Exemplaren Ihres Sammelgebietes interessiert sind, haben sich Verlage oder Künstler auf die Herausgabe kleinerer Serien spezialisiert. Dieses Limit wird meist im Werk vermerkt und hebt sich häufig durch Sonderausstattung vom Rest der Auflage ab (z.B.: 100 Exemplare, vom Künstler signiert, 1 Originalgrafik beiliegend...). Zum Nachweis der Seriosität des Angebots werden Seriennummern angebracht oder Zertifikate beigelegt. Der Begriff wird auch mißbräuchlich oder nur zu Werbezwecken gebraucht, wenn man dem Kunden einzureden versucht, dass er bei einer Auflage von 3000 Exemplaren ein limitiertes Produkt mit einem steigenden Sammelwert erwerben würde, wie es gern beim Verkauf von Reprintausgaben versprochen wird.