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Begriffe verstehen...?
Leider müssen wir in der sprachlichen Darstellung unserer Angebote
oft etwas abkürzen oder entsprechende Fachausdrücke verwenden.
Da dieses manchmal zu Verständnisproblemen führt, finden Sie
hier einige Erklärungen der wichtigsten Begriffe und
Abkürzungen!
Begriffserklärungen
Beginnen möchten wir mit der Größe des Buches. Das Buchformat wird aus
den Maßen eines römischen Pergamentbogens abgeleitet. Es gibt
an, wieviele Blätter ein Buchdrucker aus einem Bogen herstellen
kann. Leider haben diese Angaben oft nur noch einen altertümlichen Reiz,
wenn man etwa von einem 'Folioband' hört.
Abkürzung
Name
Blätter
Seiten
2°
Folio
2
4
4°
Quart
4
8
8°
Oktav
8
16
12°
Duodez
12
24
16°
Sedez
16
32
18°
Oktodez
18
36
24°
Vigesimoquart
24
48
Im täglichen Gebrauch der Buchplattformen finden wir meist die hier
unten genannten Formate oder gleich Zentimeter-Angaben. Die Umsetzung ins
metrische System erlaubt es vor allem dem Laien, sich eine genauere
Vorstellung von den Dimensionen des Buches zu machen.
Abk. / Begriff
Erklärung / Beispiel
kl. 8°
über 10 cm bis 18,5 cm
8°
über 18,5 cm bis 22,5 cm
gr. 8°
über 22,5 cm bis 25 cm
4°
über 25 cm bis 35 cm
2°
über 35 cm bis 45 cm
gr. 2°
über 45 cm
quer
Breite ist größer als die Höhe
Einbände
O
im Zusammenhang immer 'Original', also wie produziert
Ln.
komplett mit Leinen (Stoff) bezogen
Pp.
Einband aus Pappe
H
im Zusammenhang immer 'halb'
Led.
komplett mit Leder bezogen
Broschur
Einband aus dünner Pappe/Papier, bei älteren Titeln
alternativ zu Paperback gebraucht
d.Z.
'der Zeit': Einband wurde damals oder später vom Buchbinder
individuell gearbeitet, also kein 'Serien'einband
Schutzumschl.
hier ist immer der Originalumschlag gemeint
Beispiel:
HLed. d.Z.: später individuell gebunden, Rücken aus Leder,
Rest mit anderen Materialien bezogen
Zustand
3 Hauptkategorien: Neuwertig, sehr guter Zustand, guter Zustand,
wobei meist die Mängel kurz benannt werden.
Sehr guter Zustand, Umschl. m. Randläsuren
Buch (unter dem Umschlag) tadellos, kleine Einrisse im
Schutzumschlag
Nicht in die 3 Kategorien passend
Mängel werden näher erklärt
Bsp.: Kanten berieben, Bind. gebrochen
Bezugsmaterial (Led., Stoff) an den Kanten abgetragen, Bindung bis
auf das Trägermaterial (Stoff) durchtrennt.
Vorsatz
die eingeklebten Seiten vor der Titelseite/am Ende des Buches
Rücken
der meist gerundete Teil des Buches (den wir im Regal sehen)
Schnitt
die drei vom Buchbinder beschnittenen Seiten des Buchblockes, kann
vergoldet, mit Mustern versehen (marmoriert, ziseliert), oder
unbeschnitten sein
Weitere Fachtermini erklärt...
Bibliophile Ausgaben:
Besonders für Sammler interessante Ausgaben. Sie werden zu
Sammelgut, weil Sie von speziellen Buchkünstlern eingebunden oder
gestaltet wurden, in Kleinserien von spezialisierten Druckern
hergestellt und insgesamt nur selten im Handel angeboten werden.
Erstausgaben:
Die erstmalige Drucklegung eines literarischen Werkes. Dabei kann es
durchaus vorkommen, daß; eine veränderte Fassung in einer
Werksausgabe oder in anderer Form wiederum als Erstausgabe zählen
kann. Die Verlagsvermerke (z.B.: 1.-10. Tsd.) können Erstausgaben
identifizieren, führen aber auch in die Irre, denn sie bezeichnen
oft auch die späteren Lizenzausgaben. In der Ausstattung sind sie meist eher
unauffällig, da die Verlage in den meisten Fällen eher
schlicht ausgestattete Einführungsauflagen produzierten (z.B. bei neuen
Autoren).
Vorzugsausgaben:
Von Verlagen in Auftrag gegebene Kleinserien, die sich in der Gestaltung
vom Bild der sonstigen Auflage durch aufwändigeren Einband,
beigelegte Original-Grafiken oder sonstige Besonderheiten unterscheiden.
Manchmal stellen sie eine Teilmenge einer numerierten Auflage dar und
heben sich von dieser durch geänderte Ausstattungsmerkmale ab. In
vielen Fällen wurden sie für einen speziellen Zweck
hergestellt: Sie wurden nur Freunden des Verlages als Geschenk
übergeben, nur bestimmte Personenkreise konnten sie bestellen usw.
Limitierte Ausgaben
Da Sammler meist nicht am Erwerb von allzu häufigen Exemplaren Ihres
Sammelgebietes interessiert sind, haben sich Verlage oder Künstler auf
die Herausgabe kleinerer Serien spezialisiert. Dieses Limit wird meist
im Werk vermerkt und hebt sich häufig durch Sonderausstattung vom Rest
der Auflage ab (z.B.: 100 Exemplare, vom Künstler signiert, 1
Originalgrafik beiliegend...). Zum Nachweis der Seriosität des Angebots
werden Seriennummern angebracht oder Zertifikate beigelegt. Der Begriff
wird auch mißbräuchlich oder nur zu Werbezwecken gebraucht, wenn man dem
Kunden einzureden versucht, dass er bei einer Auflage von 3000
Exemplaren ein limitiertes Produkt mit einem steigenden Sammelwert
erwerben würde, wie es gern beim Verkauf von Reprintausgaben versprochen
wird.